Bestellung und Wartesaal - Bestellen und Lieferzeit - Opel Grandland GLX

Zitat von Diesellotte

Kein Vertrag mit Opel sondern nur mit den Händlern, und die Bestellung ist eine fast völlig "unverbindliche" Terminlieferung.

Hab ja grad mit Skoda ein ähnliches Thema: Superb iV Anfang Februar bestellt, unverbindlicher Liefertermin Juli. Wahrscheinliche Lieferung Ende 2020, eher Anfang 2021.

Rein rechtlich ist es so, dass man bei einem unverbindlich fixierten Liefertermin dem Händler 6 Wochen Zeit geben muss zu liefern. Wenn er dann immer noch nicht liefern kann, muss man im noch eine letzte, am besten schriftlich einzufordernde Nachfrist von 2 Wochen einräumen.

Danach kann man vom Kauf zurücktreten. Streng genommen ist der Händler danach sogar verpflichtet eventuellen Schadenersatz zu leisten, wenn man durch die Nicht-Lieferung Sondereffekte zu verkraften hat.

DIe Händler lehnen einen Rücktritt natürlich erstmal pauschal ab, klar. Wenn man sie jedoch freundlich aber bestimmt auf die Rechtslage hinweist, besser gesagt auf den Umstand das man die Rechtslage überhaupt kennt, kürzt das die Diskussionen meist signifikant ab.
...die Händler sind nämlich in der Regel in keinster weisse blöde und kennen diese Regularien selbst sehr genau...

...soooo unverbindlich ist so ein unverbindlicher Liefertermin also gar nicht...

@C.M. Burns nicht ganz, die Fristen sind im Detail bisschen anders weil meist dieser Passus im Kleingedruckten auf die ZDK Neuwagenverkaufsbedingungen steht.
Aktuell bedeutet dass, der unverbindliche Termin kann (unter Verweis auf höhere Gewalt etc) um bis zu 4 Monate überschritten werden bis der Kunde ohne "Schadenersatz für den Händler" vom Vertrag zurücktreten kann.

Bestell- und Wartesaal Opel Grandland X GLX

https://www.ergo.de/de/rechtsp…uf/neuwagen/lieferfristen

Du vermischst hier Lieferverpflichtung mit Schadensersatzpflicht.

Grundsätzlich wird vom Gesetz vermutet, dass der Schuldner (also der Händler) den Verzug verschuldet hat. Wenn er nachweisen kann, die die Säumnis unverschuldet zustande gekommen ist (...was aktuell kein Problem darstellen dürfte), ist er nicht schadensersatzpflichtig.

Von der Lieferverpflichtung allerdings entbindet ihn das nicht!

Dienstag bekommen endlich

Zitat von C.M.Burns

Du vermischst hier Lieferverpflichtung mit Schadensersatzpflicht.

Grundsätzlich wird vom Gesetz vermutet, dass der Schuldner (also der Händler) den Verzug verschuldet hat. Wenn er nachweisen kann, die die Säumnis unverschuldet zustande gekommen ist (...was aktuell kein Problem darstellen dürfte), ist er nicht schadensersatzpflichtig.

Von der Lieferverpflichtung allerdings entbindet ihn das nicht!

Nein davon rede ich nicht, ich meinte mit "Vertragsrücktritt ohne Schadenersatz für den Händler" dass der Händler bei vorzeitigem Rücktritt vom Kaufvertrag vom Kunden 15% des Kaufpreises verlangen kann.

Lieferverpflichtung ja, aber Abnahmeverpflichtung durch den Kunden eben auch.

Zitat

Im Falle der Nichtabnahme kann der Verkäufer von seinen gesetzlichen Rechten Gebrauch machen. Verlangt der Verkäufer Scha-densersatz, so beträgt dieser 15 % des Kaufpreises.

Wer will schon 15% von einem Auto das man nie bekommen hat zahlen.

In der Praxis bedeutet das, das man als Käufer sehr lange am Haken des FOH ist, und erst nach den genannten "Leistungsaufschub von mehr als 4 Monaten" nach dem ursprünglich genannten Termin aus dem Vertrag rauskommt und ein Rücktrittsrecht hat, und nicht mehr zur Abnahme verpflichtet ist.

Zumindest wenn man mit dem FOH nicht so verhandelt dass er den Vertrag freiwillig annuliert oder ähnliches.

D.h. wenn Škoda oder der Händler, die normal im Vertrag auf die dieselben VDK-Verkaufsbedingungen verweisen, bis zum Stichtag im November dir nicht dein Auto hinstellen, auch nicht mehr länger darauf warten brauchst, es sei denn du willst.

Das Problem ist ja nicht das Opel sich weigern würde die Autos an die Händler zu liefern sondern das die meisten Leute hier jetzt wesentlich länger als ursprünglich geplant auf die Autos warten müssen, aber auch nicht aus der Vertrag rauskönnen um sich kurzfristig ein anderes zu kaufen.

Seit gestern neuer Status:

• Bestellt Mitte Januar
• erster unverbindlicher Liefertermin Ende Mai
• zweiter unverbindlicher Liefertermin Ende Juli
• eingeplant für die Produktion Ende August
• Auslieferung geplant für Ende Oktober

Au weia

Moin
Möchte auch einen Beitrag hier dazu steuern.Wollte schon um zwitchen auf einen anderen.
Anruf beim FOH.Mein Wagen ist angekündigt. Ich solle mir schon mein wunschkennzeichen aus suchen. Wagen wird in den nächsten 14 Tagen übergeben.
Endlich nach 8 Monaten.

Mfg zerocool

Hallöchen,

bei mir war es ähnlich; bei Bestellung wurde der 15.7.2020 genannt. Ich hatte damals den Einwand, wegen Corona ..... , aber da meinte mein Händler nur, Opel bekäme das schon hin. Und dann fing das Leid an; erst 15.8, dann 30.8., dann 30.9., dann 9.9.9999 ( würde ich gerne erleben ) um dann beim 11.11. zu landen. Mittlerweile verschiebt sich auch dieser Termin wieder nach hinten.

Bei den Foreneinträgen kann man schon Angst kriegen.

Ich werde dieses Wochenende einen freundlichen Brief (wirklich nur freundlich) an Opel schreiben und auf einer festen Terminzusage bestehen.
Ich bin schwer gehbehindert und benötige den Wagen; wir haben den Grandland einem Mokka vorgezogen, weil er mehr Platz im Innenraum, gerade für den Fahrer, bietet.
Darüberhinaus werde ich Opel mitteilen, das ich bei einer Lieferverzögerung ins neue Jahr, Opel oder ersatzweise den Händler für den MwSt Verlust haftbar machen werde.
Weiterhin werde ich auch keine Abschläge zum vereinbarten Rücknahmepreis akzeptieren; sollten da Abschläge auf Grund der höheren KM Leistung anfallen, muss Opel den Abschlag eben tragen.

Wenn ein Automobilhersteller es sich leisten kann, seine Arbeitnehmer in der Kurzarbeit zu lassen, dann die Mitarbeiter in die Werksferien zu schicken, um dann weiterhin im Einschichtbetrieb zu produzieren, dann stelle ich mir die Frage nach dem warum. Ich komme da leider nur zum Ergebnis, das man sich auf Grundlage des Kurzarbeitergeldes über das Jahr retten und tlw. sanieren will. Natürlich wird Opel Probleme mit Zulieferern haben; wenn da welche abspringen, dann muss eben für Ersatz gesorgt werden. Notfalls wird dann eben der Profit am produzierten PKW geringer. Bei einem operativen Gewinn 2019 iHv 1,1 Milliarden Euro und wenn ich das richtig interpretiert habe einem Halbjahresgewinn in 2020 iHv 600 Millionen Euro wären sicherlich einige höhere Ausgaben zu verschmerzen, alleine um die Kunden bei der Laune zu halten. Über eins sollten wir uns ja alle einig sein: Opel geht es bei solchen Zahlen sicherlich nicht schlecht; wie es da i.Ü. moralisch zu vertreten ist, coronabedingt Kurzarbeitergeld zu kassieren, erschließt sich mir nur begrenzt. Und um eins klarzustellen: ich bin da nicht sauer auf den Arbeitnehmer bei Opel, der kann für überhaupt nix dafür, sondern auf gierige Manager, die sich nur um den eigenen Profit und um den Profit der Aktieninhaber kümmern.

Eines möchte ich klarstellen: coronabedingte Sicherheitsmaßnahmen unterstütze ich voll; ich gehe aber davon aus, das die Produktion in Eisenach mehr oder weniger doch automatisch abläuft. Insofern sollte es bei der Produktion nur zu wenig Kontakt zwischen den Arbeitnehmern kommen . Ein gutes Hygienekonzept hätte sich ab Juli oder August sich da sicherlich auch für einen 2 Schichtbetrieb finden lassen.

Der Hinweis, man wolle nun wieder den Zweischichtbetrieb aufnehmen ist ja vielleicht löblich, aber ein genauer Zeitpunkt scheint ja überhaupt noch nicht festzustehen; also kann es auch erst am 30 Oktober losgehen. Um Kunden zu beruhigen und Lieferverpflichtungen zu erfüllen, hätte ich mir da konkretere Aussagen gewünscht.

Und noch eins: der Opel eigene Support, sprich das Opel Team. Hier arbeiten Menschen, die sich immer wieder die gleichen Meckereien der Kunden anhören dürfen; die Arbeitnehmer haben wirklich mein tiefstes Mitgefühl und meinen Dank für die Geduld. Es ist sicherlich nicht schön, als Blitzableiter zu arbeiten. Aber Entscheidungskompetenz hat da keiner. Ich habe bisher keinen Mitarbeiter ans Rohr gekriegt, der mal eine verlässliche Aussage treffen konnte. Ich habe ehrlich den Eindruck, als weiß bei Opel mittlerweile keiner mehr, wie und wann produziert wird. Dies lässt m.E. auf eine desolate Betriebsführung schließen. Offenheit und ein direktes auf den Kunden zugehen würden die Unruhe und das schlechte Gefühl mindern und den Händler, respektive den angestellten Verkäufern von nervig bis aggresiven Nachfragen entlasten.

Letztendlich muss ich feststellen:

Ich habe mich noch nie bei einem Neuwagenkauf mit einem Listenpreis von nahezu 50000 Euro so geärgert, wie jetzt. Meine Vorfreude auf ein neues "Spielzeug" ist dahin; die Nachfrage von Freunden nach dem Liefertermin des Neuen kann ich nur noch sarkastisch beantworten.

Ach ja, bekam gerade eine Mail meiner Gewerkschaft:

Angebot Opel Grandland X Ultimate 2,0 D - sofort lieferbar Also es scheint ja Autos auf dem Markt zu geben!!!