Da mein Grandland X Hybrid4 rund drei Wochen in der Garage war und auf ein Ersatzteil warten musste, durfte ich während der Zeit einen Ersatzwagen (Facelift-Grandland 1.2 Benziner mit Automatik) fahren. Da ich mit dem 1.2er fast 1000 km (inkl. der Fahrt über mehrere Alpenpässe in den Ferien) zurückgelegt habe, habe ich einen guten Eindruck vom Fahrzeug erhalten. Die Motorisierung kann man an sich schlecht vergleichen, da diese zu verschieden ist. Aufgefallen ist mir nur, dass die 130 PS beim 1.2er sich überraschend stark und zügig anfühlen. Obwohl ich mir ein 300 PS-Geschoss - welches ich in der Schweiz jedoch ohnehin nicht ansatzweise ausfahren kann - gewohnt bin, fühlte ich mich mit dem 1.2er nie untermotorisiert. Ich schaffte es jedoch auch nicht, diesen unter ca. 7.5 Liter / 100 km zu bewegen. So einen hohen Verbrauch habe ich beim schwereren Hybrid 4 selbst mit leerem Akku fast nie. Dass der Kofferraum beim Hybrid kleiner ist, ist auch klar.
Zu den Unterschieden, welche mir (ausser den offensichtlichen Design-Retuschen) aufgefallen sind:
- Das Digitalcockpit ist zwar moderner, aber letztlich auch kein riesen Unterschied zu den "altmodischeren" Grandland-Anzeigen.
- Die Lenkung und das Fahrwerk schienen mir beim neuen Grandland besser abgestimmt. Beim Grandland X ist die Lenkung bei hohem Tempo zu weich, bietet zu wenig Widerstand und ist dadurch unpräzis. Beim Facelift-Grandland ist die Lenkpräzision nach meiner Wahrnehmung besser und man hat ein sicheres Gefühl (dies kann allerdings auch an der anderen Bereifung und dem Gewichtsunterschied Hybrid4 vs. 1.2er liegen).
- Die Start-Stopp Automatik beim Facelift-Grandland ist extrem übereifrig und schaltet den Motor extrem schnell aus und wieder ein. Zum Teil wirkt es von der Geräuschkulisse her, als fahre ein Fahrschüler, der ständig den Motor abwürgt.
- Wenn man beim Parkieren nahe an ein Hindernis heranfährt, schaltet der Motor aus.