H4 ohne externe Ladung

  • Alle Autobrände in Garagen richten hohe Schäden an und führen in der Regel auch zu Gebäudeschäden.

    Es ist schon ein Unterschied ob nach einem Brand in der Tiefgarage renoviert werden muß oder ob durch extreme Temperaturen möglicherweise die Statik des Hauses gefährdet wird.
    Deshalb muß schon beim Bau einer Tiefgarage entsprechend geplant werden, dann gibt es auch kein Problem im Sinne von Sperrungen o.ä.


    Und ob es tatsächlich so toll ist die eMobilität zu forcieren ohne VORHER die passenden Bedingungen zu schaffen ist halt auch fraglich.
    Vor allem wenn dabei alle anderen Alternativen völlig blockiert werden.


    Aber wir schweifen hier viel zu sehr vom Thema ab.


    Gruß Acki

    Grandland X Ultimate, 2.0l, 177Ps, 11/2018, grau, Panoramadach

  • Zitat

    „Wladimir Putin zum Beispiel ist auch ganz ohne Tiefgarage und eMobil brandgefährlich“


    Es gibt Leute die sehen gerne wenn es brennt, spielen gerne mit Streichhölzern, am liebsten in fremden Wäldern und vor fremden Haustüren...später spielt man sich dann als Feuerwehr auf und bringt Benzin und Öl zum löschen mit....


    Hatte erst vor kurzem einen Autobrand in einer Tiefgarage, ausgelöst durch ein kleines, neben dem Auto geparktes Elektromotorrad bei dem der Akku explodiert ist.


    Gibt genug Punkte dazu, man muss unterscheiden ob das Auto nur herumsteht oder mehrstündig geladen wird, beim Laden besteht das größere Risiko. Auch bb die Tiefgarage eine Sprinkeranlage hat und anderes.


    Die meisten Tiefgaragen von Wohnanlagen in den Städten 60-80er sind jedenfalls ziemlich ungeeignet, und wenn dann noch der Rauch aus der Garage durch die aufgekeilte Treppenhaustür...

    Löschangriff usw... Ein Tesla in ner engen 70er Jahre Tiefgarage wäre ein Alptraum, kann man im dunkeln mit der Sauerstoffflasche drinstehen und versuchen Hektoliterweise irgendwie den Akku mit Löschwasser runterzukühlen.


    Von Sanierungsarbeiten, Baustatik und den Dominoeffekten ganz zu schweigen...


    Zitat

    Und ob es tatsächlich so toll ist die eMobilität zu forcieren ohne VORHER die passenden Bedingungen zu schaffen ist halt auch fraglich.


    Nur wenn man die falschen Fragen, wie "Wie soll das eigentlich gehen?" stellt.

    Das Ziel ist doch gar nicht sämtliche Autos durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, sondern den Fahrzeugbestand mindestens zu halbieren.



  • Deshalb muß schon beim Bau einer Tiefgarage entsprechend geplant werden, dann gibt es auch kein Problem im Sinne von Sperrungen o.ä.


    Und ob es tatsächlich so toll ist die eMobilität zu forcieren ohne VORHER die passenden Bedingungen zu schaffen ist halt auch fraglich.


    Meine liebe Katy, die Architektin ist, hat mir eben bestätigt, dass es keine allgemein gültige rechtliche Grundlage für das Verbot von eAutos in Tiefgaragen gibt.

    Es kann sich also nur um Einzelfälle handeln, wobei die Verbote u. U. einer gerichtlichen Prüfung nicht standhalten werden.

    Laut ADAC hat sich inzwischen die Rechtsprechung auch bereits mit dieser Frage beschäftigt. Im Falle einer Wohnungseigentümergesellschaft hat es das AG Wiesbaden der Verwaltung untersagt, den Bewohnern einer Wohnanlage allgemein zu verbieten, die Tiefgarage zum Abstellen von eAutos zu benutzen (AG Wiesbaden, Urteil vom 4.2.2022, Az.: 92 C 2541/21). In dem Urteil heißt es, der Beschluss der Eigentümergemeinschaft mache den in der Reform des Wohnungseigentumsgesetzes eingeführten gesetzlichen Anspruch auf Installation einer Ladstation zunichte, eine weil eine Ladestelle bei einem Parkverbot für E-Autos gar nicht genutzt werden könne. Das gelte auch dann, wenn die besondere Brandgefahr, mit der der Verbots-Beschluss begründet wurde, als zutreffend unterstellt würde.


    Tiefgaragen werden gebaut, um Autos darin abzustellen und nicht, um sie darin zu verbrennen.

    Bei neuen Gebäuden werden neue Gefahren mit eingeplant, aber man wird nie erreichen, dass Bestandsgebäude jederzeit dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Das gilt für den Brandschutz ebenso wie für alle anderen Bereiche.


    Wie bereits gesagt, man kann sich nicht gegen alles schützen.

    Niemand würde auf die Idee kommen, Bauarbeitern das Tragen eines Helmes zu verbieten, weil es theoretisch vorkommen kann, dass ein solcher Helm einem am Baugerüst vorbeigehenden Passanten auf den Kopf fällt, wenn sich der Arbeiter mal über das Gerüstgeländer beugt.

    Es würde mich übrigens kein bisschen wundern, wenn Diesellotte gerade kürzlich auch von genau so einem 'Schutzhelm-fällt-vom-Baugerüst-und-erschlägt-Pizzaboten'-Unglück in seiner Nachbarschaft berichten könnte ... ;)


    Peace!


    Grüßle, Sami 🕊️

    🕊️ 'Fritze Merz erzählt gern Tünkram.' (Olaf Scholz; in ZDF heute Journal (16.12.2024)) 🕊️


    Opel Grandland X H2 Ultimate (genannt: 'Il bello') / Mondsteingrau / alle Extras außer Alu-Pedale und 230V-Steckdose - Bestellung: 03/2021 - Auslieferung: KW 29 KW 32 KW37 KW39 KW42 / EZ 10/2021

    Historie: Keine (Il bello ist mein erstes Auto :huh:)

  • Genau umgekehrt, kein Helmverbot sondern man diskutiert darüber die DGUV Regel 112-193 bei der kommenden Revision anzupassen um das Zubehörteil Kinnriemen ebenfalls zum Industriehelm vorzuschreiben um diesen gegen unbeabfsichtigten Verlust zu sichern.


    Und natürlich, wenn die Wallbox eingebaut wird in so nen alten Kasten, muss man auch drüber reden den Brandschutz anzupassen, was natürlich dann umzulegende Kosten sind. z.B. mindestens die Nachrüstung einer Brandmeldeanlage.

    Die meist uralten Elektroinstallationen selbst sind auch ein Thema, und dann ist man hoffentlich der erste in der Straße, weil der Netzbetreiber muss auch noch sein Ok geben wenn man nicht über Schuko laden will...

  • Ich gehe natürlich davon aus, dass möglicherweise in Tiefgaragen eingebaute Ladestationen allen dafür geltenden Vorschriften entsprechen.

    Das schließt selbstverständlich die Beachtung aller beim Einbau relevanten bauordnungsrechtlichen, brandschutztechnischen und elektrischen Vorgaben, Prüfungen, Genehmigungen, sowie - falls erforderich - auch den Kinnriemen mit ein.


    Am Ausgangspunkt der Diskussion ging es allerdings erstmal nur um das Abstellen eines eAutos. Einfach nur zum Parken. Ohne Laden. Und natürlich ohne zu Brennen.


    Grüßle, Sami 🕊️

    🕊️ 'Fritze Merz erzählt gern Tünkram.' (Olaf Scholz; in ZDF heute Journal (16.12.2024)) 🕊️


    Opel Grandland X H2 Ultimate (genannt: 'Il bello') / Mondsteingrau / alle Extras außer Alu-Pedale und 230V-Steckdose - Bestellung: 03/2021 - Auslieferung: KW 29 KW 32 KW37 KW39 KW42 / EZ 10/2021

    Historie: Keine (Il bello ist mein erstes Auto :huh:)

  • Um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:


    Die Anschaffung eines H4, ohne regelmässig Strom nachzuladen, ergibt klar keinen Sinn. Der Verbrauch von 7-8 Litern / 100 km im reinen Benzinbetrieb mag zwar ähnlich sein, wie bei den vergleichbaren Verbrennern. Man sollte jedoch nicht unterschätzen, dass der H4 ein sehr schweres Auto ist. Wenn man nur Autobahn fährt, fällt dies vermutlich nicht so stark ins Gewicht. Wenn man - wie ich - täglich kurvige Landstrassen mit bedeutenden Steigungen und Gefällen befährt, wirkt sich das höhere Gewicht in einem - verglichen mit einem leichteren Fahrzeug - grösseren Reifenverschleiss aus. Das hohe Drehmoment der Elektromotoren wirkt sich auch nicht unbedingt reifenschonend aus. Man wechselt beim H4 somit mit hoher Wahrscheinlichkeit häufiger die Reifen als bei einer leichteren Version. Zudem können beim H4 mit zwei vollwertigen Antriebssystemen mehr Defekte auftreten, als bei einem simpleren Fahrzeug. Bei einem Hybrid 4, den man nie extern lädt, überwiegen meines Erachtens die Nachteile und ich würde bei fehlender Lademöglichkeit zu einer anderen Grandland-Version raten.


    Da ich täglich lade und einen hohen Anteil meiner Strecken elektrisch zurücklegen kann, hat sich mein durchschnittlicher Benzinverbrauch bei rund 2-2.5 Litern / 100 km eingependelt. So ist ein Plug-in-Hybrid sinnvoll, besonders für mich in der Schweiz, wo der Strom (trotz massiver Erhöhung) nur ungefähr halb so viel kostet wie in Deutschland.

  • Um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:


    Die Anschaffung eines H4, ohne regelmässig Strom nachzuladen, ergibt klar keinen Sinn. Der Verbrauch von 7-8 Litern / 100 km im reinen Benzinbetrieb mag zwar ähnlich sein, wie bei den vergleichbaren Verbrennern. Man sollte jedoch nicht unterschätzen, dass der H4 ein sehr schweres Auto ist. Wenn man nur Autobahn fährt, fällt dies vermutlich nicht so stark ins Gewicht. Wenn man - wie ich - täglich kurvige Landstrassen mit bedeutenden Steigungen und Gefällen befährt, wirkt sich das höhere Gewicht in einem - verglichen mit einem leichteren Fahrzeug - grösseren Reifenverschleiss aus. Das hohe Drehmoment der Elektromotoren wirkt sich auch nicht unbedingt reifenschonend aus. Man wechselt beim H4 somit mit hoher Wahrscheinlichkeit häufiger die Reifen als bei einer leichteren Version. Zudem können beim H4 mit zwei vollwertigen Antriebssystemen mehr Defekte auftreten, als bei einem simpleren Fahrzeug. Bei einem Hybrid 4, den man nie extern lädt, überwiegen meines Erachtens die Nachteile und ich würde bei fehlender Lademöglichkeit zu einer anderen Grandland-Version raten.


    Da ich täglich lade und einen hohen Anteil meiner Strecken elektrisch zurücklegen kann, hat sich mein durchschnittlicher Benzinverbrauch bei rund 2-2.5 Litern / 100 km eingependelt. So ist ein Plug-in-Hybrid sinnvoll, besonders für mich in der Schweiz, wo der Strom (trotz massiver Erhöhung) nur ungefähr halb so viel kostet wie in Deutschland.

    Grundsätzlich bin ich da voll deiner Meinung.

    Opelaner86 hat aber erklärt, dass ihn ökologische und ökonomische Überlegungen bei seiner Fahrzeugwahl nur wenig interessieren. Ihm geht es einfach um die gegenüber dem reinen Benziner höhere Leistung. Das muss man akzeptieren. Jeder kann seine eigenen Prioritäten setzen, mögen sie nun vernünftig sein oder nicht. Wenn er auf dieses Modell und diese Marke fixiert ist, hat er nichts anderes zur Auswahl und man wird ihm das auch nicht ausreden können.

    Es gibt Leute, die sich alle sechs Monate ein neues Handy zulegen und Leute, die sich Designerschuhe kaufen um sie in eine Vitrine zu stellen. Das ist auch weder ökologisch, noch ökonomisch nachvollziehbar.

    Die Menschen sind verschieden. Wäre es nicht langweilig, wenn alle immer vernünftig und immer gleich handeln würden?


    Grüßle, Sami 🕊️

    🕊️ 'Fritze Merz erzählt gern Tünkram.' (Olaf Scholz; in ZDF heute Journal (16.12.2024)) 🕊️


    Opel Grandland X H2 Ultimate (genannt: 'Il bello') / Mondsteingrau / alle Extras außer Alu-Pedale und 230V-Steckdose - Bestellung: 03/2021 - Auslieferung: KW 29 KW 32 KW37 KW39 KW42 / EZ 10/2021

    Historie: Keine (Il bello ist mein erstes Auto :huh:)

  • Ich muss mich auch auf die Seite von Opelaner86 schlagen,

    weil die Infrastruktur für die E Mobilität noch gar nicht ausreichend

    vorhanden ist.

    Und für Kurzstrecke, da weis ich nicht, ob dies für einen

    reinen Stromer so gut ist.

    Jedenfalls kann ich und werde mich nicht stundenlang

    in die Botanik stellen um Strom zu tanken.


    Deshalb jetzt ein Benziner, morgen möglicherweise Strom!


    E Infrastruktur First! :m0031:

    :m0001:

    Opel Grandland X Ultimate AT FLA 1,6 Ltr., ganz in schwarz,

    (Black Cat🐈‍⬛) Automatik, 181 PS, :evil: gekauft am 30.12.2022

    Denon Soundsys. 12/2019, 3 Jahre alt, Kilometerstand 25000


    Reifen neu : Bridgestone 225/55R18 98V M+S auf Felge black PLATIN P73 7.50 x 18 5x108 ET45


    Frühere Opel: Ascona B 67 PS, Ascona Sport 115 PS, 2,0 ltr., Manta CC 115 PS, 2,0 ltr., Calibra 115 PS, 2,0 ltr., Astra Cabrio 115 PS 2,0 ltr., Astra J 100 PS, 1,8 ltr., Astra K 150 PS, Turbo

  • Es gibt Leute, die sich alle sechs Monate ein neues Handy zulegen und Leute, die sich Designerschuhe kaufen um sie in eine Vitrine zu stellen.

    Oder sogar beides. ;)


    Gruß aus Hilden

    cbs3000

    GLX H2 Ultimate / Vollausstattung / bestellt 03/21 / EZ 10/21

    Historie (ohne Dienst, Zweit- u. Drittwagen in der Familie): Opel Kadett A / VW Käfer / Ford Capri I (4-Zyl, aber mit 6-Zyl-Haube) / Peugot 304 / Mercedes 200D / Mercedes 280S (US-Scheinwerfer) / Mazda 323 / Fiat Bambino / Mercedes 220 / Ford Mustang V8 (mit 45-l-Tank, Reichweite max. 200 km) / Fiat Uno <= alle gebraucht gekauft / alle neu gekauft => Audi 80 (zweimal) / Honda Accord (zweimal) / Mercedes E240

  • Ich sag es ja, bei dieser „Oniomanie„ Krankheit,

    würde ich zur Behandlung, den Kauf eines

    Schuhgeschäftes verschreiben!

    :m0008:

    :m0001:

    Opel Grandland X Ultimate AT FLA 1,6 Ltr., ganz in schwarz,

    (Black Cat🐈‍⬛) Automatik, 181 PS, :evil: gekauft am 30.12.2022

    Denon Soundsys. 12/2019, 3 Jahre alt, Kilometerstand 25000


    Reifen neu : Bridgestone 225/55R18 98V M+S auf Felge black PLATIN P73 7.50 x 18 5x108 ET45


    Frühere Opel: Ascona B 67 PS, Ascona Sport 115 PS, 2,0 ltr., Manta CC 115 PS, 2,0 ltr., Calibra 115 PS, 2,0 ltr., Astra Cabrio 115 PS 2,0 ltr., Astra J 100 PS, 1,8 ltr., Astra K 150 PS, Turbo

    Einmal editiert, zuletzt von Axel63 ()