Effizientes Fahren mit H2 / H4 / GSe

  • ich hatte mir das auch schon in dem link dort durchgelesen - das waren wohl die extremen/zeitlangen Umstände plus Fehlerspeicher...

    Und ich würde auch vermuten, dass der ADAC es dann nicht hinbekommt, wegen dieser/etwaiger Schutzmechanismen etc.


    sicherlich steht es jedem frei, einen solchen, vorhandenen eSave zu nutzen. der hersteller erklärt ja auch für was es im eigentlichen angedacht war/ist. inklusive eben jener Signalisierung mittels blauer LED nach außen hin. Ob solche Szenarien - elektrische Pflicht-Fahrt in bestimmten Gebieten - aber tatsächlich noch Wirklichkeit werden in den Städten??

    „Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard!“ (Loriot)

  • Und ich würde auch vermuten, dass der ADAC es dann nicht hinbekommt

    GLX-Jule

    Ich bin mit meinem Wissen von heute der Überzeugung, dass der ADAC mit einem Booster an der Starterbatterie und einem Booster an der Stützbatterie erfolgreich gewesen wäre.

    Aber "elektronisch sicherer" war auf jeden Fall das Abschleppen verbunden mit einem Tausch beider Batterien.

    Herzliche Grüße
    Wolfgang


  • Aber hey, freilich kann Man(n)/Frau mein Geschwätz oder von sofar ignorieren - extern aber evtl. doch mal hier sich kund tun...

    Das sprichwörtliche blinde Huhn findet ja auch mal ein Korn und das ist 4Fun mit seinem Beitrag tatsächlich diesmal auch gelungen, wenn auch ohne es zu merken.

    Der von ihm zitierte Ausschnitt aus einem auf motor1.com veröffentlichten Artikel von Stefan Leichsenring ist zwar wenig aussagekräftig, da die darin vorgenommenen Hervorhebungen lediglich unkritisch übernommene Behauptungen beinhalten und nicht hinterfragt bzw. erläutert werden. Der Journalist hat das Thema eSave offensichtlich innerhalb seiner nur zweieinhalbstündigen Probefahrt als unwichtig abgetan und sich damit nicht näher beschäftigt. Dieser Teil des Artikels ist daher ohne echte Aussagekraft.

    Wenn man allerdings dem unter dem Textauszug mitgeteilten Link aufruft und den kompletten Artikel durchsieht, findet man darin eine weitere Verweisung auf einen Bericht, in dem es um die Frage geht, wieviel ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug eigentlich verbraucht, wenn es nie aufgeladen wird.

    Das ist eine durchaus interessante Abhandlung in der man auch eine Reihe von Vergleichswerten zum 'Nie-Laden-Verbrauch (NEFZ)' diverser Hersteller und Modelle findet. Die Werte wurden zwar nicht in Tests ermittelt, sondern anhand der von den Herstellern veröffentlichten Verbrauchsangaben errechnet, erlauben aber trotzdem einen zumindest tendenziell informativen Einblick.

    Unter diesem - wie ich finde wirklich interessanten Artikel - findet sich dann noch ein weiterer Link zu einem PDF-Dokument, dem - in englischer Sprache - knapp, aber durchaus anschaulich zusätzliche Hintergrundinformationen und Erläuterungen zu den Verfahren zur Verbrauchs- und zur Reichweitenermittlung von (Plug-In-)Hybridfahrzeugen entnommen werden können.


    Das blinde Huhn wird ja im Erfolgsfall mit dem zufällig gefundenen Korn belohnt und daher ist es gerecht, 4Fun mit einer positiven Reaktion zu belohnen, auch wenn er seinen Beitrag als 'Geschwätz' abgeschickt hat und die wirklich substanziellen Inhalte - das 'Korn' - darin gar nicht erkannt hat.


    Grüßle, Sami 🕊️

    🕊️'Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.' (irina Dunn, 1970) 🕊️


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    Historie: Keine (Il bello ist mein erstes Auto :huh:)

    Einmal editiert, zuletzt von Samina ()

  • ...

    Ich bin mit meinem Wissen von heute ....

    ...einen solchen Booster hatte ich auch mal nötig (beim Vito mit Dieselantrieb), die einfache Überbrückung von Fzg-zu-Fzg mittels Starthilfekabel tat nix.


    Aber wenn du für die o.a. Konstellation dann sogleich 2-Booster brauchst. Puh!

    Ok, ein ADAC mag soweit 2-fach ausgerüstet sein. Aber wie selbst gesagt, "elektronisch sicherer" ist dann doch das andere. Zumal hier ja besagter Fehlerspeicher noch...!

    „Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard!“ (Loriot)

  • Das sprichwörtliche b...

    sicherlich, der aufgezeigte link ist nur einer von vielen, worauf er sich selbst stützt oder man eben sich im Weiteren damit auseinandersetzt und noch mehr und mehr recherchiert....


    ich bin auch mal in die Bedienungsanleitung vom Grandland gegangen - leider ist die ja selbst seltsam wortkarg um das eSave. Auch schade!

    Bei aller Funktionsvielfalt und Modi die geboten werden.


    Was soll der Laie/Endkunde dann davon halten - "Try-and-error" ? Ausprobieren und sich mit irgendwas wohlfühlen?


    Der Journalist fährt freilich nur in begrenzter Zeit einen Testwagen, wie es halt in der Branche üblich ist. Und seine Abhandlung wird ja auch auf eine Aussage von OPEL selbst gestützt!

    Zitat

    Aktiviert man den eSave-Modus, wird auch Reichweite wieder aufgebaut. Über den Daumen gepeilt, kann man auf 100 Kilometer Fahrt 50 Kilometer Reichweite aufbauen, erklärt Opel-Entwicklungschef Christian Müller. "Dann klingt der Motor auch rauer", ergänzt er. Ist mir gar nicht aufgefallen. "Effizient ist das Ganze natürlich nicht", sagt Müller.


    PS: Mit "Blindes Huhn...." und davon auch abschließend, wiederholend nicht lassen können :rolleyes: muss das sein?


    =>

    Die Redewendung "Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn" wird meist abwertend verwendet. Sie bedeutet, dass auch dem Unfähigsten zuweilen etwas gelingen kann. Im Vergleich mit dem blinden Huhn wird der Person unterstellt, es sei ein reiner Glücksfall und nicht auf ihr Können zurückzuführen.


    Schade!

    „Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard!“ (Loriot)

  • Hallo zusammen,


    inspiriert durch die oberen Beiträge habe ich gestern auch mal einen eSAFE - Verbrauchstest durchgeführt.

    Die ermittelten Werte sind aber nur als Schätzwerte zu verstehen!


    Meine Testfahrt startete ich mit fast leerem Akku (Rest: 4 km) im SPORT - Modus. Die Fahrt verlief über 50 km (Autobahn und Landstraße)

    im gemäßigten Tempo ( ca. 120 km/h).


    Nach den 50 km war der Ladezustand des Akkus nahezu voll.

    Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 10l / 100 km. Ohne eSAFE im Sportmodus liegt der Durchschnittsverbrauch bei ca. 6 l / 100 km.


    Nun die Auswertung:

    Durchschnittlicher Mehrverbrauch durch das eSAFE - Laden: ca, 4 l / 100 km -> Daher wurden bei den gefahrenen 50 km ca. 2 l Benzin zusätzlich verbraucht.

    Die Kosten für das Laden betrugen also bei einem Benzinpreis von 1,63 € / l ca.: 2 l x 1,63 € = 3,26 €.


    Zum Vergleich: Das Laden an der Steckdose kostet bei 0,25 € / kWh: ca. 10 x 0,25 € = 2,50 €


    Ergebnis: Das Laden zu Hause (die Strompreise an den Ladesäulen sind ja deutlich höher als 0,25 €/ kWh) ist günstiger als das Laden über eSAFE,

    Ich hätte aber gedacht, die Differenz wäre noch höher.



    LG

    Thomas

    Grandland X Hybrid 4 Ultimate (blau)


    Spass-Karre: Chrysler Crossfire


    Urlaubskarre: Bürstner Lyseo TD 728G Harmony Line

  • Danke für diesen Versuch mit den interessanten Daten dazu.

    Mit den kWh-Preise ist wirklich eine "üble Sache", ob allein im Vergleich zuhause/Ladesäule. Und noch gar nicht geschaut ins Ausland...!

    „Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard!“ (Loriot)

  • Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 10l / 100 km. Ohne eSAFE im Sportmodus liegt der Durchschnittsverbrauch bei ca. 6 l / 100 km.

    Das ist eine von den Schlagzeilen die im Gedächtnis bleiben, wenn unqualifiziert über eSave berichtet wird.

    Ein um zwei Drittel höherer Verbrauch bei eSave!

    Wow, das kann ja gar nicht effizient sein!


    Schön, wenn da mal jemand genauer hinkuckt!

    Du hast einen Test gemacht und der zeigt - und das schon bei einem vergleichsweise niedrigen (Haus-)Strompreis - wie schnell sich die vermeintlich gewaltige Differenz relativiert, wenn man das Ganze mal unter der Lupe betrachtet.

    Dein Testergebnis passt - wie ich finde - gut zu den Werten, die ich hier früher schon gepostet hatte und bestätigt meine Ansicht, dass die Nutzung oder Nichtnutzung von eSave während einer längeren Fahrt ohne Ladestopp nur zu vernachlässigbar niedrigen Abweichungen führt.

    Dies um so mehr, als die Differenz ja dadurch noch kleiner wird, als die eSave-Funktion ja auf größeren Strecken nicht während der gesamten Fahrt genutzt wird, sondern nur ab und zu, wenn der Akku wieder aufgefüllt werden soll.


    cbs3000 hat die Möglichkeit zum Hausstromtarif aufzuladen nicht und muss die Preise an öffentlichen Ladesäulen in die Auswertung einsetzen. Bei der aktuellen Preisstruktur (Benzin / Strom) leuchtet dann schnell ein, dass Aufladen per eSave auch von der Kostenseite her für ihn die günstigste Alternative ist, vorausgesetzt er führt die Fahrten zum Aufladen nicht nur zum Aufladen durch, sondern nutzt dafür ohnehin geplante Fahrten.

    Bis zum Beweis des Gegenteils behaupte jetzt einfach mal darüber hinaus, dass es - verbrauchskostenmäßig gesehen - ziemlich egal sein dürfte, ob man den Akku gelegentlich bzw. regelmäßig per eSave auflädt, oder einfach immer mit leerem Akku herumfährt der ja dann tatsächlich nicht wirklich leer ist, sondern automatisch auf dem minimal Kapazitätslevel gehalten wird. Es ist unmöglich, dieses minimal erforderliche Level nur durch Rekuperation zu erhalten, was bedeutet, dass auch dann der Benzinmotor in Anspruch genommen wird. Nur, dass man es dann eben nicht selbst 'beauftragt', sondern dass das dann eben gemacht wird, wenn das Auto es für nötig hält. Die eSave-Funktion aktiv selbst zu wählen hat dann sogar den Vorteil, dass auf geeigneten Streckenprofilen zu tun und nicht genau dann, wenn es eigentlich kaum sinnvoll ist.

    Oder anders ausgedrückt: eSave-Aufladen und Nie-Laden sind im Ergebnis beide gleich effizient. Oder, bitteschön, beide gleich ineffizient, wenn man es lieber von dieser Seite aus bekucken möchte.

    Das ist nur eine Frage der Definition.


    Was mich noch interessieren würde und zu dem bisher nichts gesagt wurde ist die Frage der Auswirkungen auf die 'Akku-Gesundheit'. Das Aufladen per eSave funktioniert gegenüber dem Aufladen mit dem Ladekabel deutlich schneller. Als wir die Tests damals gemacht haben - und es auch um die Frage nach dem richtigen On-Board-Loader ging - wurde mir diesbezüglich hier im Forum die Auskunft erteilt, dass die Schnellladung dem Akku nicht schaden würde.

    Wie ist das aber, wenn man den Akku ständig am unteren Kapazitätslimit hält?

    Ist das gesund?

    Vielleicht gibt es ja Akkuexperten hier, die sich dazu mal äußern können ...


    Grüßle, Sami 🕊️

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    Historie: Keine (Il bello ist mein erstes Auto :huh:)

  • Und seine Abhandlung wird ja auch auf eine Aussage von OPEL selbst gestützt!

    Der Opel-Entwicklungschef Christian Müller äußert sich zur Effizienz von eSave ... :w0014:

    Martin Winterkorn äußert sich zur absoluten Seriösität der Abgastechnik im VW-Konzern ... :w0014:


    Die unkommentiert übernommenen Aussagen von Müller im Artikel von Leichsenring sind Journalismus auf Bild-Zeitungs-Niveau.

    Solche Aussagen müssen hinterfragt bzw. belegt werden, sonst gehören sie schlicht nicht in den Artikel.

    Man sollte nicht alles blind glauben, was in der Zeitung steht.

    Unsere Testergebnisse bestätigen die zitierte pauschale Beurteilung Müllers jedenfalls nicht.


    Grüßle, Sami 🕊️

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  • Der Opel-Entwicklungschef Christian Müller äußert sich zur Effizienz von eSave ... :w0014:

    Martin Winterkorn äußert sich zur absoluten Seriösität der Abgastechnik im VW-Konzern ... :w0014:

    Im Gegensatz zu Winterkorns Verhalten, ist das schlechtreden der eSave Funktion nicht unbedingt Verkaufsfördernd. Da zu Lügen wäre schon dumm.


    Es reicht eigentlich ein physikalisches Grundverständnis, um zu erkennen, dass eSave immer ineffizient ist. Es kann keine Reichweitenvorteile bringen. Allein durch das Laden und Entladen der Batterie treten Verluste auf, die einen Nachteil gegenüber der direkten Nutzung der Energie bringen.

    Ich will auch niemandem seine Persönlichen Erfahrungen absprechen, aber Verbrauchstechnisch gibt es so viele Einflussfaktoren, dass ein selbsterstellter Vergleich wenig Aussagekraft hat. Allein, wenn sich der Wind dreht, kann das schon deutliche Unterschiede machen. Um da Aussagekraft zu erlagen bräuchte es eine längere Testreihe mit diversen Fahrern.

    Ich habe einige Jahre im Fahrversuch gearbeitet, es gehört schon einiges dazu belastbare Erkenntisse zu erlangen.