Beiträge von DiPoe

    Wie ich auch schon mal schrieb, ist der Hybrid-Modus m.E. eher schädlich für den Verbrenner, weil eben auch bei Hybrid vorrangig elektrisch angetrieben wird und aber der Verbrenner je nach fahrstiel immer wieder "dazugeschaltet" wird, d.h. immer wieder Kaltstarts erfolgen. Deswegen sag ich mir entweder reicht die elektrische Reichweite für die Strecke, die ich fahren will, dann fahr ich rein elektrisch, oder es reicht eben nicht. Dann eben der Sportmodus. Nachteil da: die Schaltung ist sehr hochtourig. Deswegen verwende ich dann immer die Schaltwippen um die Gänge früher zu schalten (wenn ich eben mal nicht unbedingt in knapp 7 sek auf 100 sein will).


    Übrigens, meiner fängt jetzt wieder an zu spinnen. Jetzt schon das 2. mal passiert, daß der Benziner beim Start angesprungen ist. Einmal hat er gemeckert, daß elektrisch wegen externer Bedingungen nicht geht, das andere mal half stop engine und restart. War dann natürlich auch wieder ein unnötiger Kaltstart.

    Normaler Weise sollte der Stützakku im Kofferraum während der Fahrt geladen werden (auch bei Elektrofahrt). Prüf mal die Spannung am Stützakku (oder lass prüfen)! Diese sollte bei ausgeschalteter "Zündung" nicht unter 11 V sinken (bei erreichen der Entladeschlussspannung von etwa 10,5 V kannst den Akku eigentlich vergessen). Bei eingeschalteter "Zündung" sollte ein deutlicher Spannungsanstieg am Stützakku zu messen sein (auf mehr als 13 V. Ist dies nicht der Fall, stimmt was mit der Ladesteuerung nicht, sprich: ev. SW-update der Steuergeräte notwendig.

    Bei mir wird der Stützakku nicht mitgeladen, wenn ich das Fahrzteug an der Steckdose hab (was ich eigentlich auch als Schwachsinn empfinde), sondern nur, wenn ich fahre (auch elektrisch). Mein Fahrzeug stand auch eine ganze Weile bei Opel auf dem Hof, bevor ich dieses gekauft hatte. Damit natürlich Stützakku tod, weil dieser immer diverse Steuergeräte mit Strom versorgt (auch wenn das Fahrzeug nur dumm rum steht). Hatte dann auch Probleme mit dem Elektrobetrieb mit den allseits bekannten Fehlermeldungen ("externe Bedingungen" u.d.g.). Nach Akkuwechsel (es wurden dann beide Akkus getauscht) und SW-update hatte ich dann keinen Ausfall des Elektromodus mehr.

    Allerdings würd ich das Fahrzeug nach Möglichkeit nicht länger als 14 Tage bis 3 Wochen unbewegt irgendwo rumstehen lassen. Ich denke Elektrobetrieb würde dann erst mal nicht funktionieren. Und wenn es dann noch länger rumsteht: u.U. Stützakku hinüber weil Tiefentladen.


    Die ganze Geschichte scheint noch nicht so richtig ausgereift und durchentwickelt. Genau wie der Hybridmodus, bei dem das Fahrzeug entscheidet, wann der Verbrenner zugeschaltet wird. Folge: sehr viele "Kaltstarts" -> hoher Verschleiß -> Benzin im Öl -> irgendwann: Elektromodus wird deaktiviert und Verbrenner läuft immer mit.

    Deswegen hab ich mir angewöhnt, wenn ich abschätzen kann, daß die elektrische Reichweite nicht reicht für eine Strecke, die ich fahren will, schalt ich gleich in den Sportmodus. Da kommt der Antrieb vorrangig vom Verbrenner und wird vom Elektronatrieb bei Bedarf unterstützt.

    Der Arbeitsweg ist bei mir aber die meist gefahrene Strecke (einfache Entfernung 11km) und das mach ich dann nur elektrisch und das mittlerweile schon seit ca. einem halben Jahr ohne Probleme und Mucken.

    Was die Zukunft bringt, weiß noch keiner. Bei Opel ist die Garantie auf den Akku 8 Jahre oder 160000 km, glaub ich. So lange hab ich noch kein Auto gefahren. Nach 4 oder 5 Jahren geht der wieder raus und was dann Mode ist.....

    Ich hab in der Garage eine 16A-Cekon extra Absicherung 2,5 qmm Leiterquerschnitt und lade mit dem mobilen universal-Charger und Adapter mit 3,6 kW ca. 3 Stunden bis voll (Akku ist ja selten ganz leer). Des reicht mir so.


    Anmerkung zur Akku-Haltbarkeit:

    habe irgendwo gelesen daß die Akkus heute zw. 1500 und 2500 vollständige Ladezyklen aushalten. Wäre also im ungünstigstem Fall (bei meinem Verbrauch von ca. 22 kWh auf 100 km) ca. 90000 km reine elektrische Reichweite auf die Mindestlebensdauer des Akkus bezogen. 1500 x 13,2 kW = 19800 kW / 22 kWh/100km x 100km = 90000 km. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrstrecke von ca. 15000 km (die man nur rein elektrisch fahren müsste), würde das für min. 6 Jahre reichen.

    Jetzt fahr ich aber mit dem Hybrid nicht nur rein elektrisch. Auf längeren Strecken kann der das ja auch nicht.....

    Hm... wie schnell lädst mit Wallbox. Grandland kann doch glaub nur mit 1 Phase laden sind dann 3,6 kW?

    kann die Wallbox 3 Phasen nutzen um den Grandland, der nur 1-phasig laden zulässt, mit 11 kW zu laden?

    Dann wäre der Akku in 1 stunde, statt 2,5 Stunden voll.


    Gerade nochmal geschaut:


    Der Grandland X Hybrid4 verfügt über eine 1 phasige, im Fahrzeug integrierte Ladeeinheit ( Onboard Charger, OBC) in zwei Leistungsstufen:

    Standard: 1 phasiger OBC mit bis zu 3,7 kW

    Optional: 1 phasiger OBC mit bis zu 7,4 kW


    also sind maximal 7,4 kW möglich, wenn der größere OBC verbaut ist

    für den Standard reicht eigentlich eine Green-Up-Steckdose

    Reichweite ist immer ein Ergebnis von Akkukapazität und Fahrweise. Ich brauch im Schnitt etwa 22 kWh auf 100 km. Der Akku nimmt im günstigen Fall (Sommer) etwa 11 kWh auf (von leer nach voll). Dies entspricht dann in etwa diesen ominösen 50 km Reichweite. Mit den 22 kWh liege ich etwa 7 kWh höher als Werksangabe. Aber ich denke, das ist auch dem Streckenprofil geschuldet, Höhenunterschied von A nach B etwa 100m. Und das ganze hin und zurück. Ich starte mit vollem Akku zur Talfahrt, will sagen: keine Rekuperation möglich, auf dem Rückweg aber höherer Verbrauch, weil 100m Bergauffahrt.

    Und solange ich unter 25 kWh auf 100km bin, rechnet sich das für mich.

    Reichweite ist eher uninteressant. Interessanter ist der Verbrauch. Im Winter geht die Reichweite in den Keller, weil die Akkukapazität sinkt. Im Sommer kann ich meinen Arbeitsweg mit einer Ladung 2 mal fahren, im Winter halt eben nur 1 mal.

    Alles im allen also eigentlich optimal für Kurzstrecken, kommt kein Benziner oder Diesel mit (jedenfalls in dieser Leistungsklasse (300PS Beschleunigung)). Und Diesel sind sowieso für Kurzstrecken total ungeeignet.

    Die angezeigte Reichweite nach dem Laden hängt auch mit dem Durchschnittsverbrauch der vorangegangenen Fahrten zusammen. Hatte letztens Transporte mit Anhänger. Da ging die angezeigte Reichweite nach dem Laden rapide in den Keller. Hab normal derzeit immer so zw. 50 und 60 Reichweite nach dem Laden (hat sich mittlerweile wieder "erholt"). Nach den Fahrten mit Anhänger ging die Anzeige nach dem Laden auf 42 km runter (20% weniger). Ohne Anhänger bin ich dann meinen einfachen Arbeitsweg von ca. 10 km gefahren. Dort angekommen war die Restreichweite immer noch 40 km. Aber es geht ein paar Ladezyklen, bis die angezeigte Reichweite nach dem Laden wieder Richtung 50 und größer geht.

    Haben noch 'nen E-Corsa (Reichweite auf Autobahn ca. 200 km) und dafür Ladekarte von EnBW. In BW funktioniert sie halbwegs, wenn die Ladesäulen funktionieren (Autobahn) Außerhalb von BW wird es eher schwierig eine Ladesäule zu finden, die mit der Ladekarte von EnBW funktioniert. Zumindest bei den "Normal"-Tarifen. Da funktioniert nur gefühlt jede 10 (Fremdanbieter zB. eon). Ladesäule. Wohingegen die Hochpreisladesäulen immer und überall funktionieren. Ein Schelm, wer da Böses bei denkt......

    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht für den Hybrid eine Ladekarte anzulegen. Ok., wenn man zu Hause keine Möglichkeit hat und sonst auch keine kostenlose Ladesäule (Aldi, Ldl, Kaufland etc.) in der Nähe ist, aber dafür eine kostenpflichtige, dann würd ich mir von dessen Betreiber eine Ladekarte holen, bzw. die App mit Vertrag oder so was.

    Ich lade zu Hause, oder auch mal bei Lidl oder Kaufland (wenn ich gerade dort bin), oder in der Nachtschicht auf Arbeit (da ist die Firmeneigene Ladesäule idR. frei). Bei langen Fahrten schalte ich auf Benziner um und geh ganz normal tanken.