millomixxx
Mangelnde Kommunikation ist eine sicherlich berechtigte Kritik. Auch wenn die Händler die Autos tatsächlich nicht schneller besorgen können. könnten sie sich selbst wenigstens aktiv um nähere Informationen bemühen und diese, sofern sie dann welche erhalten, auch zeitnah an den wartenden Kunden weiterleiten. Bei meinem Händler hatte ich den Eindruck, dass er sich wirklich bemüht hat und dass er mich auch immer recht schnell benachrichtigt hat. Deswegen habe ich zwar mein Auto auch nicht früher bekommen, habe mich aber irgendwie besser informiert und weniger gefrustet gefühlt.
Ich war allerdings auch in der komfortablen Lage, die Entwicklung einigermaßen entspannt abwarten zu können, da ich meinen auch privat nutzbaren Dienstwagen erst Ende April abgeben muss, wenn ich in Rente gehe.
Andere haben die Informationspolitik der Händler hier anders beschrieben. Es kommt also wohl wirklich darauf an, ob man an einen kundenorientiert arbeitenden Ansprechpartner gerät oder nicht. Auch wenn Provisionsregelungen das erschweren - wenn die Chemie nicht stimmt, muss man eben darauf drängen einen anderen Ansprechpartner zu bekommen und die Angelegenheit notfalls auch zur Chefsache machen. Darin stimme ich Samina unbedingt zu, ebenso wie bei dem Rat, dabei zwar hartnäckig und bestimmt seine Kundenrechte einzufordern, aber dies immer höflich zu tun.
Wie gesagt, sein Auto bekommt man trotzdem nicht schneller, aber man fühlt sich besser.
In der Woche vor der Zulassung meines GLX habe ich mir mal den neuen Mokka geben lassen, weil ich mir dessen digitales Display ansehen wollte, das ja auch in dem GL Facelift zum Einsatz kommt.
Weder Modell, noch Display haben mir gefallen, aber meine Tochter hatte Spaß an dem Wagen und darüber nachgedacht, ihn in ihre engere Auswahl einzubeziehen.
Gestern war ich nochmal zusammen mit ihr beim Autohaus - um mir die grüne Umweltplakette abzuholen, die bei der Bereitstellung meines GLX vorige Woche leider vergessen wurde - und da wurde uns mitgeteilt, dass Opel tatsächlich bei Neubestellungen keine Lieferprognose abgeben kann. Und zwar bei allen Modellen! Darüber hinaus sollen die Verträge eine Preisanpassungsklausel erhalten, die nach einer uns nicht genannten Wartezeit geändert werden können. Gemeint ist damit natürlich, dass sie nachträglich erhöht werden können. Wer also jetzt einen Neuwagen bestellen möchte, bleibt sowohl über die Lieferfrist, als auch über den Preis im Unklaren.
Kein guter Zeitpunkt für eine solche Entscheidung.
Außerdem sagte der Händler, dass es für mehrere Stellantis-Marken Anweisungen gäbe, die noch nicht zugelassenen Bestandsfahrzeuge generell zum Listenpreis zu verkaufen, d. h., dafür keine Rabatte mehr zu geben. Er selbst dürfe auch für Opel-Fahrzeuge nur noch höchstens 3% Nachlass vereinbaren. Ob die Vertragshändler sich wirklich solche Vorschriften machen lassen müssen weiß ich nicht, aber wenn es stimmt, ist damit auch die Alternative, Kompromisse einzugehen und ein nicht unbedingt den persönlichen Wünschen entsprechendes Fahrzeug anzuschaffen eher uninteressant.
Einen guten Gebrauchten zu finden wird auch immer schwieriger, zumal auch diese der Marktlage entsprechend preislich anziehen.
Solange man irgendwie Licht am Ende des Tunnels sehen konnte, habe ich abgewartet und eine Vertragsauflösung nicht ernsthaft in Betracht gezogen.
Jetzt, ohne jede Lieferprognose jedoch - keine Ahnung, was ich in deiner Situation tun würde.
Als Kunde ist man momentan so oder so der Dumme.
Meine Tochter wird ihren C3 wohl noch mindestens ein weiteres Jahr fahren müssen.
Gruß aus Hilden
cbs3000