Beiträge von Beni

    Dass bei Batterieproblemen die ganze Elektronik verrückt spielt und unsinnige Fehlermeldungen produziert werden, ist von den Hybridmodellen her bekannt und wird bei den Dieseln auch nicht völlig anders sein. Ein Diesel mit Baujahr 2018 und erst 30'000 km ist natürlich sehr wenig. Der Wagen dürfte wohl sehr viel rumgestanden sein, was der Batterie nicht sehr gut getan haben dürfte. Die Qualität der von Opel verbauten Batterien ist nicht die Beste.

    Ich gebe dem GLX doch nochmals eine letzte Chance. Die hintere Batterie ist seit dem Tausch vor einer Woche stabil bei 100 % Ladung. Mein FOH meint, man müsse diese wohl alle zwei und nicht wie im Opel-Serviceplan Vorgesehen alle vier Jahre wechseln. Renault schreibe für den Renault Zoe, welcher auch eine solche Stützbatterie habe, fix einen Wechsel alle zwei Jahre vor. Ich werde die Batterie ab jetzt regelmässig überwachen, damit ich Probleme rechtzeitig erkenne.


    Ich konnte über das Wochenende einen Kia Sportage (mögliche Grandland-Alternative) fahren (als Hybrid ohne Plug-in, es gäbe aber auch einen Plug-in-Hybriden). Mit Bezug auf die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis kann Opel definitiv einpacken. Die Verarbeitungsqualität im Innenraum und auch die Materialien sind beim Kia um Klassen besser als im Grandland. Auch das Fahrwerk bügelt Unebenheiten weit besser weg, ohne dadurch unpräzise zu werden. Über die Qualität der Kameras muss man gar nicht reden. Wird der Blinker gesetzt, wird ein gestochen scharfes Bild des toten Winkels eingeblendet.


    Warum fahre ich den Grandland trotzdem (noch) etwas lieber: Obwohl der Kia und der Opel eine sehr ähnliche Grösse aufweisen (der Kia ist nur geringfügig grösser) musste ich feststellen, dass der Grandland deutlich leichter zu manövrieren ist. Der Wendekreis beim Grandland ist deutlich besser und man kommt super zurecht, auch wenn es einmal etwas eng zu und her geht.

    Software-Updates hatte ich schon einige. Welche Batterie genau wann geladen wird, weiss vermutlich nicht einmal Opel selbst:m0024:. Die Geschichte meines Fahrzeugs (soweit noch erinnerlich):

    - Erstzulassung 2/2020.

    - Kauf als Vorführwagen mit ca. 7'000 km auf dem Tacho 8/2020.

    - Erste Probleme mit nicht elektrischem Fahren (Zwangsbetrieb Benziner über mehrere Tage) 12/2020: Fehler wurde durch Software-Update behoben.

    - Nachdem Phänomen punktuell erneut auftrat, wurde ca. im Frühjahr 2021 erneut neue Software aufgespielt.

    - Anschliessend war bis Juni 2022 Ruhe. Zwangs-Benziner-Betrieb trat nur vereinzelt im Winter auf (unter ca. -3° die Regel, aber auch nicht weiter störend, da ansonsten die E-Heizung den Akku ohnehin extrem schnell leersaugt).

    - Mitte Juni 2022: Rote Fehlermeldungen "Elektroantrieb defekt, Fahrzeug anhalten" bei voller Fahrt. Nach dem Anhalten war eine halbe Stunde lang kein Start des Motors möglich. Dann - als der Abschlepper bereits aufgeboten war - trat die wundersame "Selbstheilung" ein und ich fuhr selbst nach Hause und sagte dem Abschlepper ab. Das Problem wurde erneut durch eine neue Software behoben.

    - Mitte Juli 2022 war es dann wieder so weit mit der roten Fehlermeldung. Diesmal ignorierte ich die Fehlermeldung bis sich irgendwann die Servolenkung verabschiedete. Am Folgetag musste der Wagen zu Hause abgeschleppt werden. Anschliessend wurde der Bordlader (OBC) getauscht. Ursache der verrückt spielenden Systeme war natürlich auch eine "tote" hintere Batterie.

    - Anfang Mai 2023 ging es wieder mit sporadischen Fehlermeldungen (gelbe Meldung "Elektroantrieb defekt, Fahrzeug reparieren lassen") und hin und wieder Benziner-Zwangsbetrieb weiter. Nachdem die Batterie im Kofferraum getauscht wurde, ist wieder Ruhe.


    Trotz alldem tue ich mich unheimlich schwer, mich vom Grandland Hybrid 4 zu trennen. Ich fahr den Wagen irgendwie wirklich gerne. Obwohl es kein kleines Auto ist, ist der Wagen für seine Grösse extrem handlich und wendig. Die Fahrleistungen sind auch top. Klar, über das Fahrwerk mäkle ich immer etwas. Insgesamt wären meine Kritikpunkte am Grandland Hybrid4 jedoch jammern auf hohem Niveau, wenn das Batterieproblem nicht wäre. Vermutlich werde ich ab jetzt einfach die hintere Batterie regelmässig mit einem Ladegerät selbst laden. Wenn das auch nichts nützt, ist wohl Hopfen und Malz verloren:m0004:. In dem Sinne: Frohes Wochenende und vielen herzlichen Dank für all die wertvollen Tipps. Das Grandland-Forum ist wirklich Spitze. Ich konnte bis jetzt immer der Werkstatt erklären, was der Fehler ist, bevor die es selbst herausgefunden hatten. Zuerst kam immer der Spruch "Im Internet steht vieles". Am Ende trafen meine Infos aus dem Forum immer zu 100 % zu.

    Wollte ja nur helfen bzgl. Batterieladung hinten ( E- Betrieb ), was ja gelungen ist.........

    Sedi16 Leider lehnt meine Werkstatt diese Massnahme ab, weil Opel (Schweiz) diese ablehne. Selber mache ich sicher nichts, was zum Garantieverlust führen würde (die 8jährige Garantie beim elektrischen Antriebsstrang läuft noch lange), weil es dann noch heisst, ich als Laie hätte unsachgemässe Manipulationen am Fahrzeug vorgenommen. Es ist zwar mein Fahrzeug (kein Leasing) womit ich mit meinem Eigentum grundsätzlich machen darf, was ich will. Mir fehlt jedoch der technische Hintergrund um beurteilen zu können, was problematisch ist und was nicht. Was bei der Verbindung von zwei 12 V Batterien passieren sollte, erschliesst sich mir zwar nicht.


    Um Opel zur Einsicht zu bringen, reicht es natürlich nicht, wenn ich sage, in einem Internet-Forum habe jemand geschrieben, die Verbindung der beiden Batterien sei die Lösung. Hierfür würde ich schon eine schriftliche Stellungnahme benötigen, welche ich Opel vorlegen könnte. Ich wäre auch bereit, hierfür etwas zu bezahlen. Meine Werkstatt hat noch andere Kunden mit demselben Problem. Ich kenne die Besitzerfamilie meines FOH seit Jahren. Persönliche Beziehungen sind mir grundsätzlich wichtiger als ein Auto. Ich suche deshalb nicht die Konfrontation mit dem FOH, sondern wenn schon mit Opel direkt.


    Beim angedachten Wechsel auf ein anderes Fahrzeug muss ich nach drei Jahren einen sehr hohen Abschreiber in Kauf nehmen. Zudem gibt es kein wirklich vergleichbares Fahrzeug. Mit dem Umstieg auf Vollelektro möchte ich gerne noch ein paar Jahre warten, bis sich zeigt, ob genügend Strom vorhanden ist und der Ausbau der Ladeinfrastruktur funktioniert. Zurück zu einem reinen Verbrenner oder einem Hybrid ohne Plug-in möchte ich aber auch nur im Notfall. Weil ich dann auch noch gerne Allrad hätte und der Wagen trotzdem nicht deutlich grösser und weniger wendig als ein Grandland sein sollte, wird es mit den Alternativen eng.

    Auf jeden Fall, habe ich den Umstieg

    von den 205er auf die 225er nicht bereut,

    das Schaukeln und das schmierige

    Fahrverhalten ist fast weg!

    Wie hoch ist der Mehrverbrauch der 225er gegenüber den 205er Reifen? Ich fahre die 205er 19-Zöller vor allem auch, weil diese verbrauchsgünstiger sind. Zudem gefallen mir die 205er mit den 19-Zoll Felgen einfach besser als Breitreifen. Die 205er mit den 19 Zoll Felgen verleihen dem Grandland eine gewisse Eleganz. Mehr Breite bedeutet automatisch auch mehr Rollwiderstand. Die 205er 19-Zöller Sommerreifen (Micheline ePrimacy) sind dabei immer noch deutlich weniger schwammig als meine Continental-Winterreifen (225er auf 18-Zoll Felgen). Continental-Winterreifen kommen mir sowieso nicht mehr auf mein Auto. Ich finde diese für den Preis auf Schnee und glatter Fahrbahn recht enttäuschend.


    Ich hatte letztes Jahr (wegen des defekten OBC bei meinem GLX Hybrid 4) das Vergnügen, einen Monat lang einen Facelift-Grandland 1.2 (mit 130 PS und Automatik) zu fahren. Dieser hatte Allwetterreifen (ich glaube Goodyear 235er) und war damit wirklich viel präziser zu fahren als mein Hybrid 4. Ob es jetzt an der anderen Bereifung, dem tieferen Gewicht des 1.2 gegenüber dem Hybrid 4 oder an einem angepassten Fahrwerk/Lenkung beim Facelift liegt, lässt sich nicht sagen.

    Das Fahrwerk (beim H4) ist nicht schwammig, Deine Erwartungshaltung passt schlicht nicht zum Wagen.

    Doch ist es meines Erachtens klar. Ich fahre regelmässigen auf kurvigen und hügeligen Strassen in der Schweiz, welche es in dieser Form im flachen Teil Deutschlands gar nicht gibt. Auf solchen Strecken merkt man, welche Autos ein gutes Fahrwerk haben und welche nicht. Ich fuhr vor dem Grandland schon mehrere Autos, welche alle einen Drittel bis die Hälfte eines Grandland kosten (Opel Corsa, Renault Clio, Opel Mokka) und fuhr auch sonst schon zahlreiche Autos. Der Grandland Hybrid 4 hat mit Abstand das schwammigste und unpräziseste Fahrwerk. Ist halt Peugeot/Citroen. Mir wurde in den Citroens meines Vaters (er fuhr nur diese Marke) als Kind immer schlecht. Sind halt auf Komfort getrimmte Sänften, was wunderbar ist, bei 130 oder 150 PS. Einem 300 PS-Fahrzeug ist das Fahrwerk meines Erachtens nicht angemessen. Deshalb wird dieses beim GSE ja auch verbessert.

    Mit einer neuen Batterie im Kofferraum läuft wieder alles normal. Ich und die Werkstatt trauen dem Frieden jedoch nicht. Offenbar sind die frühen GLX problematisch (meiner ist von Anfang 2020). Bei den neueren gebe es weniger Probleme. Ich erwäge im Moment folgende Möglichkeiten:

    - Den aktuellen Wagen trotzdem weiter fahren und hoffen.

    - Gegen einen neueren GL H4 tauschen.

    - Gegen ein koreanisches Fahrzeug (Kia Sportage oder Niro) tauschen.

    Es sieht jetzt so aus, als sei nur die hintere 12V Batterie am Ende. Vielleicht bringt der Tausch ja etwas. Ich traue der Sache noch nicht. Mal schauen, wie es hier weitergeht. Die von Sedi16 vorgeschlagene Lösung wird von der Werkstatt weiterhin strikt abgelehnt. Die hintere Batterie sollte auch bei rein elektrischer Fahrt genügend geladen werden. Am Netz wird nebst dem Akku nur die vordere Anlasserbatterie geladen.

    Die Suche nach einem möglichen Grandland-Nachfolger gestaltet sich gar nicht so einfach. Etwas gleichwertiges gibt es offensichtlich nicht:


    - Am nächsten käme wohl noch ein Kia Sportage Plug-in-Hybrid 4x4. Ob die Koreaner Plug-in-Hybrid besser können?

    - Bei Kia wäre der neue Niro EV eine vollelektrische Alternative. Ist halt kein Allrad. Zudem heisst es ja immer, der Strom werde knapp.

    - Der Kia EV6 wäre das bessere Elektroauto und hätte Allrad, ist aber preislich und von der Grösse her noch eine Klasse höher.

    - Im Rennen wäre noch ein neuer Opel Astra. Nachteil: kein Allrad und etwas gar niedrig, wenn man sich den Grandland gewohnt ist.

    - Einen anderen Grandland schliesse ich aus. Dafür hatte ich zu viel Ärger. Zudem überzeugt mich allgemein die Verarbeitungsqualität beim Grandland nicht wirklich.


    Am Schluss werde ich nehmen müssen, was verfügbar ist oder weiter mit dem Grandland von Panne zu Panne hoppeln.

    Trotz mehrfachen Softwareupdates und OBC-Tausch letzten Sommer und obwohl der Wagen nach den Fehlermeldungen vorletzte Woche in der Werkstatt war, ging es diese Woche wieder los. Zwei Tage lang lief der Wagen trotz vollem Akku nur mit Benziner ("Elektroantrieb momentan nicht verfügbar wegen externer Bedingungen"). Heute kamen dann Fehlermeldungen wegen defektem Elektroantrieb, welche nach einigen Starts und Stopps wieder verschwanden. Die hintere Batterie ist wieder am schwächeln, obwohl diese kürzlich getauscht wurde.


    Ich habe die Werkstatt heute mit dem Lösungsvorschlag von Sedi16 konfrontiert und erhielt die Antwort, dass die Werkstatt auch schon von dieser Lösungsmöglichkeit (Verbindung der 12V Batterie im Kofferraum mit der vorderen 12V Batterie) gehört habe. Diese werde von Opel jedoch abgelehnt und bei einer entsprechenden Manipulation wäre die Garantie weg.


    Ich mache dieses Trauerspiel nicht mehr mit. Wenn ich in meinem Job so arbeiten würde, wie Opel die Problemlösung hier angeht, wäre ich schon längst pleite. Mir bleibt jetzt vermutlich nur noch die Wahl, den Grandland mit möglichst wenig Schaden loszuwerden und gegen ein brauchbares Fahrzeug einzutauschen. Vermutlich wird es ein Koreaner. Ich brauche den Wagen auch für geschäftliche Fahrten. Ich muss die Zeit, welche mich die Mängel kosten, auch rechnen.