wir haben mittlerweile 80.000km auf dem Grandland und überlegen ernsthaft, diesen wieder zu verkaufen. An sich ein schönes Auto, gute Ausstattung usw. , aber verarbeitungstechnisch und qualitativ weit weg von dem, was Opel mal war. In unserer Familie war nie was anderes, vom Kadett B über C, Ascona B, Vectra, Corsa, Calibra und Zafira. Nie, aber wirklich nie, hatten wir bei dem oben genannten Kilometerstand schon so viele Probleme. Der Zahnriemen ist das eine, aber bei weitem nicht das einzige. Der Tankdeckel ging wegen eines defekten Stellmotors nicht mehr auf, glaubt doch nicht, das eine Opel-Werkstatt sich um sowas an einem Samstag kümmert, obwohl man die nächsten Kilometer fahren muss und droht liegen zu bleiben. Eine Notverriegelung gibt es NICHT, lachhaft, nein, das Radhaus muss zerlegt werden usw.
Naja, ich bin jetzt 30 Jahre im Opel Autohaus. Und wenn du die 'alten Opel' mit den jetzigen vergleichst und dir bis auf einen Zahnriemen - der bei Servicetreue noch von Stellantis übernommen wird, und die besagte Tankklappe. Als grossen Qualitätsverlust einfällt muss ich schmunzeln. Was hätten den die alten für macken. Da sind die Mängel, die jetzt da sind wirklich gering bzw lächerlich.
Ne, es sind noch mehr Sachen. Das linke Türschloss funktioniert nicht mehr, wenn man das Auto abgesperrt hat, und jemand Fremdes an einem der vorderen Hebel gezogen hat, wurde das Auto entriegelt. Das gibt einem ein riesen Sicherheitsgefühl wenn man weiß, das jeder in dein Auto kann. Die heckseitige Antenne, die für die "Kicköffnung" zuständig ist, war auch schon defekt, nix mit Kicken. Fast 2 Wochen dauerte die Reparatur, da hatte das Auto noch keine 20.000km runter, viele andere Kleinigkeiten kamen im Abstand von 5. bis 10.000. Irgendwas am Fahrwerk klappert noch heute in der Heckpartie bei kleinsten Bodenwellen, die Türen knarzen noch immer im Bereich der Armlehne, bei der Eigenmontage der Anhängerkupplung hab ich gemerkt, das in der Heckstoßstange an den Verbindungssteckern, welche offen liegen, zwei Entriegelungspins oder wie die Dinger heißen fehlen, um die Stecker zu trennen, da war also auch schon jemand unfachmännisch zu Gange. Der Radlauf hintern Rechts löste sich mal bei einer Autobahnfahrt von dem Blechteil ab und flatterte, erst durch ein Fahrzeug, welches hinter mir fuhr, wurde ich darauf aufmerksam. Softwareseitig weiss ich gar nicht, wie oft ich da beim Freundlichen war weil Senderspeicher weg waren, das Menü auf einem auf Französisch usw. . Das war alles schon am Anfang, ist mittlerweile zwar behoben, aber Vertrauen sieht anders aus. Von der Keilriemengeschichte und dem Rumgebastel von Opel/ Peugeot will ich erst gar nicht reden. Wie gesagt, alle anderen Opel bin ich bis etwa 250.000km gefahren, vor 120-150.000km waren außer Verschleißteilen nie solche Probleme. Allein das Nachrüsten am Zafira B der Anhängerkupplung war in Eigenregie ne Sache von 30-40 Min, dank Kompaktstecker. Beim Grandland X mit nem Meister von Opel (Bekannter, darum auch ein Leben lang Opel) zusammen über 4 Stunden, ne Schale von Schrauben, das ganze Auto zerlegt, von der A-Säule bis zur Bereifung, Heckstoßstange usw. . Vielleicht jetzt verständlicher?